Verbrennungen und Verbrühungen erzeugen beim Betroffenen stärkste Schmerzen und gehen oft mit einem Schock einher.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass man durch das Kühlen von Verbrennungen lediglich einen sehr kurzfristigen schmerzlindernden Effekt erzielt, bei großflächigen Verbrennungen aber die Gefahr der Unterkühlung groß ist. Die dadurch entstehende Kreislaufbelastung kann dann im weiteren (klinischen) Behandlungsverlauf sehr viel problematischer sein als die durch die Verbrennung entstandenen Haut- und Gewebeschäden.
Durch den Verlust der Haut und ihrer Schutzfunktion ist bei Verbrennungsopfern die Wärmeregulation des Körpers gestört, daher muss bei der Erstversorgung eine weitere Auskühlung unbedingt vermieden werden.
Bei Verbrennungen am Körperstamm und sonstigen großflächigen Verbrennungen wird die Wunde mit dem Verbandtuch oder Metallinetuch bedeckt.
Metallinetücher sind keimfreie Tücher, die eine aufgedampfte Aluminiumschicht besitzen und mit der Wunde nicht verkleben. Sie sind nicht Bestandteil eines Verbandkastens, können aber in jeder Apotheke für wenig Geld gekauft werden.
Wenn Sie kein Verbandtuch oder Metallinetuch zur Verfügung haben, können Sie die Wunde mit frischem, sauberen Leinentuch bedecken. Andernfalls lassen Sie die Brandwunde unbedeckt.
Bei Gesichtsverbrennungen müssen Sie immer damit rechnen, dass Flammen eingeatmet wurden.
Symptome:
Erste Hilfe Maßnahmen:
In die Haut eingebrannte Materialien dürfen nicht entfernt werden, da beim Entfernen Haut und Gewebe mitgerissen werden könnten.